• Stadtteilverein Wieblingen e.V.
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Neujahrsempfang 2023

Fast schon ungewohnt empfand mancher den Neujahrsempfang des Stadtteilvereins Wieblingen. Denn der letzte war wegen der Corona-Pandemie drei Jahre her, und inzwischen hatte ein deutlicher Personalwechsel im Vorstand stattgefunden. So wurden die Begrüßung (Stefan Burkhardt) und das Schlusswort (Dennis Röhner) von neuen, jungen Vorstandsmitgliedern gesprochen, die den meisten Anwesenden noch nicht bekannt waren.

Die Neujahrsansprache wurde von Dr. Ingrid Herrwerth vorgetragen, die zusammen mit Petra Neureuther und Stefan Burkhardt den Verein führt. Sie gab einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen in der Coronazeit, wo man trotz der Einschränkungen Einiges mit Fantasie organisieren konnte. So wurden die Martinszüge und der Lebendige Adventskalender ohne Gefährdung in veränderter Form durchgeführt. Es gab einen Stadtteilflohmarkt im Freien, und im letzten halben Jahr konnten wieder das Neckarfest und der Weihnachtsmarkt stattfinden.

Die letzte Jahreshauptversammlung vollzog Änderungen im Vorstand, die einem Generationenwechsel gleichkommen. Einige sehr lange tätige Mitglieder schieden aus, deutlich jüngere rückten nach. Die Rednerin gab ihrer Freude Ausdruck, dass die ausgeschiedenen Mitglieder Teile ihrer Aufgabengebiete für den Verein weiterführen werden.

Für den kommunalpolitischen Bereich sprach Ingrid Herrwerth besonders den anwesenden Oberbürgermeister Eckart Würzner an. Der Verlauf des geplanten Radschnellwegs durch Wieblingen wird von vielen Bewohnern als wenig sinnvoll und gefährlich angesehen, zumal er zahlreiche OEG-Übergänge quert. Und die Streuobstwiese beim Bahnhof Pfaffengrund-Wieblingen möchten viele gerne erhalten wissen.

In seiner Antwort schloss sich OB Würzner den Bedenken gegen die Radwegtrasse an und sagte weitere Prüfungen zu. Auch eine Fahrradquerung über den Neckar neben der Autobahnbrücke sieht er positiv. Er machte jedoch deutlich, dass er lieber die fünfte Neckarbrücke bei Wieblingen verwirklicht hätte, wenigstens als Brücke für den ÖPNV, was aber politisch nicht umsetzbar sei. Letzteres wurde von den meisten Anwesenden mit Beifall aufgenommen.

Bezüglich der Streuobstwiese verwies Würzner auf den dortigen Bebauungsplan als Gewerbegebiet und bat grundsätzlich darum, nicht schon erfolgte Planungen ändern zu wollen, was leider oft vorkomme, und Meinungsverschiedenheiten nicht mit unzutreffenden Behauptungen auszutragen. Doch für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, auch im Wieblinger Stadtteilverein, fand er lobende Worte.

Die Grüße und Segenswünsche der örtlichen Kirchengemeinden überbrachte Dr. Friedrich Heinemann, Sprecher des katholischen Gemeindeteams, der die zunehmende Gemeinsamkeit der Gemeinden schilderte und dies als Stärkung auch der Stadtteilgemeinschaft verstand. Auch er lobte die Tätigkeit des Stadtteilvereins und hoffte auf weitere enge Zusammenarbeit.

Mit „irischen Tänzen“ wurde der Neujahrsempfang musikalisch umrahmt von Matthias Hartmann am Klavier und der 10jährigen Flötistin Nelly Leciejewsky, deren hervorragendes Spiel begeisterten Applaus fand, und abschließend sangen alle gemeinsam das „Wieblinger Lied“.

 

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